„G“-Wurf

Alle Welpen des G-Wurfes sind bereits bei ihren Familien.
Die Eltern:

Riley ist bei Western Recall’s zu Hause. Er ist ein kleinerer, black tri Rüde mit üppigem Fell. Er ist charmant, eher ruhig mit einem gewinnenenden Wesen.

 

Damit passt Riley gut zu Dhanavati. Sie ist auch eher klein, hat aber ein noch jugendlich quirliges Wesen.
Dhanavati ist die Tochter von Benazir und somit die Enkelin von Wesley.

 

Die Chronologie des G-Wurfes

Vor der Geburt:

Dhanavati, die Jüngste unserer Hündinnen, sollte zum ersten Mal Welpen bekommen. Ende September 2021 war unserer Einschätzung (und des Progesteronspiegels) nach der rechte Zeitpunkt. Wir fuhren also am 29.9.2021 mit Dhanavati zu „Westen Recall’s“ zu „Riley“.
Wir erwarten, wenn das Decken geklappt hat, Anfang Dezember Welpen von Dhanavati.

Mit der vierten Woche kann man dann mit dem Ultraschall feststellen, ob tatsächlich Welpen heranwachsen. Wir waren daher in der Tierklinik um das feststellen zu lassen. Und es ist so! Man kann bereits Welpen erahnen. Die Anzahl ist zu dem Zeitpunkt noch nicht sicher vorherzusagen.

Wie das Wunder des entstehenden Lebens in Dhanavati in den einzelnen Phasen gerade abläuft, kann man in Dhanavati’s Trächtigkeitskalender nachlesen.

Die Geburt:

Das starke Hecheln von Dhanavati in den letzten Tagen war schon das Anzeichen, dass die Geburt bevorsteht. Es war der 27.11.2021 um 15h als es los ging. Dhanavati tat sich bei der Geburt der Welpen recht leicht. Alle Acht erblickten problemlos das Licht der Welt. In weniger als zwei Stunden waren alle Welpen schon an den Zitzen der Mama. Und Dhanavati widmete sich hingebungsvoll der Welpenpflege. Sie ist wirklich eine prächtige Mutter.

Erste Woche:

Wie im Flug vergeht die Zeit. Nach einer Erholungsphase nach der Geburt haben unsere 8 Babys sofort begonnen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Schlafen und Trinken. Sie entwickeln sich rasend schnell. Wenn sie hungrig sind, können sie schon ganz schön laut nach der Milchbar rufen. Dabei queren sie im Nu die ganze Box.
Dhanavati ist eine super Mami. Am Anfang hat sie die Box kaum verlassen. Nur wenn sie wirklich dringend mußte hat sie die Welpen verlassen um danach sofort wieder zu ihren Babys zu laufen und diese hingebungsvoll zu versorgen. Erst ab dem am 5. Tag nach der Geburt nimmt sie wieder für ein paar Minuten am Familien- und Rudelleben mit ihrer Mama und Oma teil. Aber kaum ertönt ein Geräusch aus der Box, ist sie schon wieder bei den Kleinen.

Im Laufe der ersten Woche sind die Bewegungen der Welpen schon recht behende geworden. Kräftig schieben sie sich mit ihren Hinterbeinchen voran und stützen sich vorne hoch, um Hindernisse zu überwinden oder durch das Gewühl an eine Zitze zu kommen. Bis dann Mama kommt und sie mit einem Schups umwirft, um ihnen das Arscherl zu putzen. Dhanavati hat viel Milch. Das sieht man auch an den dicken, satten Bäuchlein der Welpen. So haben sie in der ersten Woche ihr Körpergewicht annähernd verdoppelt.

Zweite Woche:

Vorerst ist alles beim alten:  

Im Verlauf der Woche wird die kleine Schar immer lebendiger. Bei der Fortbewegung rudern sie nicht mehr mit den Füßen, sondern stemmen ihre Beinchen schon fest unter den Körper und heben sich nach vor. Das geht schon ganz schön flott. Bald werden sie auf allen Vieren stehen. Auch machen sie schon die ersten Anzeichen mit den Augen zu Blinseln. Bei manchen sieht man schon einen ganz schmalen Spalt zwischen den Augenlidern.
Es klingt abgedroschen , aber es ist so: Jeden Morgen, wenn man in die Wurfbox schaut, denkt man sich: „Wow, sind die schon wieder gewachsen!“ Es ist wirklich so. Jeder neue Tag ist eine neue Fähigkeit, mehr Geschicklichkeit und Energie bei den Zwergen.
Langsam wird es an der Milchbar eng! Da herrscht schon echtes Gewurl, mehr hier.

Dritte Woche:

Anfang der dritten Woche: Die dicken Bäuchlein sind zwar noch recht hinderlich, mit dem Gehen wird es aber langsam was. Kopf hoch, sich auf die Vorderbeinchen gestützt und dann mit den Hinterbeinchen fest angeschoben und schon geht es vorwärts. Nicht weit, aber das kommt schon noch. Zu schnell ist ohnehin noch nicht gut, weil man dazu sehen können müsste. Das ist erst gerade im Werden. Einige riskieren schon einen zögernden Blick.Unglaublich schnell ist auch die dritte Woche vergangen. Sie brachte entscheidende Veränderungen. Die Augen sind aufgegangen und das eröffnet den Welpen neue Möglichkeiten. Mit der jetzt schon recht sicheren Bewegung auf allen Vieren entsteht in der Box eine ganz neue Dynamik. Es gibt dabei auch schon einzelne Rangeleien. Stundenlang kann man dem Treiben zusehen. Sitzt man bei den Kleinen in der Box, kommen alle heran und krabbeln hoch. Natürlich dauert das Treiben meist nur ein paar Minuten, dann kuscheln sie sich oft zusammen und schlafen wieder eine Runde.
Kaum kommt Dhanavati in die Box, sind sie hellwach und wollen trinken. Aber sie macht es ihnen nicht mehr so leicht. Einenerseits steht sie dazu nicht so oft zur Verfügung, andererseits legt sie sich zun Stillen nich mehr immer hin, sondern bleibt dabei oft stehen. So müssen sich die Kleinen strecken und recken um zu den Zitzen zu gelangen. Das ist ein Schachzug der Natur um die Kraft und Geschicklichkeit der Welpen zu fördern.
Noch ein Highlight gab es: es wurden bei den Welpen zum ersten Mal die Krallen gestutzt. Und es war überhaupt kein Problem, alle haben es ganz gelassen hingenommen.

Vierte Woche:

Mit beginn der vierten Woche war der Drang nach Draußen schon spürbar. Da halfen auch keine Ermahnungen vorn Dhanavati!

Gipsy, Sia Gambe und Geetashri waren die Ersten, die es nicht lassen konnten, siehe dort.

– – – Jetzt am Abend, nach bestandenem Abenteuer, schlafen sie wieder friedlich in der Box und strampeln hin und wieder mit den Beinen. Wahrscheinlich träumen sie von neuen Expeditionen!
Es gab auch zum ersten Mal Extrafutter. Das fand auch wirklich Zuspruch. An den Tischsitten haben wir jedoch noch zu arbeiten!

Aus den Acht ist inzwischen eine wackere Truppe geworden! Selbstbewusst wuseln sie durch das Welpenzimmer. Da gibt es viel Interessantes. Und am Weg dorthin wird immer die Direkte genommen. Wenn da ein Geschwisterchen liegt, einfach drüber, die Strebe von einem Sesselbein wird einmal kletternd überwunden, das andere Mal unten durchgeschlüpft. Es kann sein, dass, wenn einer den Kopf schüttelt (wie es Hunde so tun), er das Gleichgewicht verliert und umfällt! Sie sind nicht nur optisch schon wie richtige kleine Hunde. Krault man sie an der Brust, beginnen sie sich mit der Hinterpfote hinter dem Ohr zu kratzen. Richtige Hunde eben! Setzt man sich zu ihnen, wir man von der ganzen Horde gestürmt. Heute haben sie zum ersten Mal ein Würstchen am Balkon in die Wiese gelegt.
Wenn sie dann müde werden, gehen sie zumeist wieder in die Box und suchen sich einen kuscheligen Platz irgendwo am Rand. Da singen sie dann einige Zeit vor sich hin, bis sie einschlafen.

Fünfte  Woche:

Zum Festtagsmenü am zweiten Weihnachtsfeiertag gab es Hüttenkäse mit Rinderohrwangerl, siehe Bilder.
Gleich in der Früh gehen alle auf den Balkon zur Morgentoilette.

Die Fünfte war eine für die Entwicklung der Welpen bedeutende Woche.
Kleine Hunde haben sich aus den hilflosen Babys entwickelt. Alle Sinne funktionieren schon recht gut und werden auch benützt. Es wird gespielt, gerauft, gebellt, gejault und die Körpersprache eingesetzt. Das Bällebad wurde erstürmt, über die Wippe, durch das Tunnel, auf und unter das kleine Tischchen gelaufen und gesprungen.
Das absolute Highlight ist jedoch der Balkon mit der Wiese. Schon beim ersten Mal haben sie es genossen, ihr großes Geschäft draußen zu verrichten. Es wird jetzt schon lautstark von ihnen gefordert, dass man ihnen die Türe nach Draußen aufmacht. Zuerst wird gelöst und danach gespielt. Wenn Frauli mit der Futterschüssel in der Hand pfeift, stürmen sie wieder herein.

Sechste Woche:

Beim Trinken bei Mama wird es schon eng und irgendwie ungemütlich!Auch die 6. Woche ist wie im Flug vergangen.
Beim Lärmtraining sieht man schon kleine Unterschiede. Die Einen kommen neugierig zum Geräusch gelaufen, andere schauen ein bisschen skeptisch, aber keiner gerät in Panik!
Neue Spielsachen werden sofort inspiziert und auf Haltbarkeit geprüft.
Haben sie Hunger, wird dies schon lautstark kommuniziert. Auch wird schon deutlich angezeigt, wenn es Zeit für das große Geschäft ist. Obwohl es ziemlich kalt ist, würden sie gerne länger draußen bleiben. Da sind wir aber uneinsichtig. Nach nicht allzu langer Zeit erfolgt der schon bekannte Pfiff und mehr oder weniger sofort stürmen die Zwerge wieder herein – schließlich wird dann auch jedes Mal etwas Leckeres angeboten. Ob nun Trockenfutter, Rohes oder Gekochtes, alles schmeckt super und wird gut vertragen.

Siebente Woche:

Das Welpenzimmer ist ihnen eindeutig zu klein geworden. Daher ging Mitte der Woche die Absperrung vom Welpenzimmer auf. Freudig und neugierig strömten sie heraus. Vor den Stiegen war jedoch halt. Vorsichtig, aber voller Tatendrang versuchten sie die Stufen zu bewältigen. Aber noch fehlt das letzte Quäntchen Mut, sodass wir sie dann ins Erdgeschoß getragen haben. Tagsüber sind nun die Welpen im Wohnzimmer und Wintergarten. Da ist viel mehr Platz und es gibt viele interessante Dinge. Da ist für sie auch die Möglichkeit, wenn das Wetter passt, kurz in den Garten zu gehen, hauptsächlich eigentlich um hier das große Geschäft zu erledigen. Es wird natürlich bei der Gelegenheit aber auch ausgelassen im Gras getollt, Lebensfreude pur. Auch drinnen ist genug Platz zum übermütig sein. Ihre Spiele sind schon zielgerichteter. Sie spielen Nachlaufen oder hetzen Wesley rund um die Säule im Kreis. Sie balgen miteinander, doch plötzlich fällt ihnen etwas anderes auf und sie hüpfen wie ein Ziegenbock dem neuen Ziel zu. Die Bewegungen der Welpen sind schon sehr geschickt und oft übermütig. Hindernisse werden einfach überrannt oder übersprungen, zumeist erfolgreich. Es ist schon entzückend dem bunten Treiben zuzusehen, auch wenn es in der Gruppe hie und da auch laut wird. Aber nach kurzer Zeit fällt einer nach dem anderen um und sie legen wieder eine Schlafphase ein.

Achte Woche:

Die achte Woche begann gleich mit einem Highlight. Ohne Frühstück ging es am Morgen zusammen mit Dhanavati ab ins Auto. Doch diesmal nicht zum Spazierenfahren sondern zum Tierarzt! Da wurden sie überall abgetastet, abgehört und dann: ein Stich in den Po und einer in die linke Halsseite mit dem Chip. Eines muss man ihnen schon lassen: die Acht sind eine wirklich tapfere Truppe! Keine hat bei den Untersuchungen nur einen Mux gemacht oder sich verschreckt gezeigt. Sie genossen eher die Streicheleinheiten der Assistentin. Und Hauptsache es gab zur Belohnung Pferdelunge.
Weitere Entwicklungsschritte haben sie sowohl geistig wie auch körperlich gemacht. Beim Spielen entwickeln sie schon Strategien um das Wohnzimmer umzubauen. Ihre Geschicklichkeit trainieren sie indem sie dem Anderen versuchen das Kaustangerl abzujagen. Im Zweikampf geht es schon recht stürmisch zur Sache.
Lautstark geben sie ihren Wünschen Nachdruck. Nimmt man sie dann hoch, sind sie sofort ruhig und kuschelig. Selbst beim Futter erkennt man schon Vorlieben, der große Hit ist die Ziegenmilch.
Als diese Woche draußen das Schneegestöber war, sind sie voller Begeisterung in den Garten (Bilder dazu unter G-Wurf in Bildern). Mit Schneeflocken im Pelz haben sie das Spektakel genossen. Die großen Hunde, Wesley, Benazir und Mama Dhanavati waren natürlich voll mit bei der Partie. Erst das Pfeiferl, das ja immer etwas Gutes verheißt, konnte die Kleinen wieder ins Haus locken. Da wurde jeder fest abgerubbelt und dann gab es warme Milch. Verständlich, dass sie anschließend eingeschlafen sind.

Neunte Woche:

In der neunten Woche sind die ersten Welpen in ihr neues Zuhause zu ihren Familien übersiedelt. Für Dhanavati war es ein langsames Zurückkehren in ihren normalen Lebensrythmus. Das Weggehen einzelner Welpen hat sie recht gut hingenommen. Für uns bedeutet es jedes Mal Abschied der uns nahe geht. Jeder einzelne Welpe ist uns mit seiner individuellen Wesensart ans Herz gewachsen. Aber wir trösten uns damit, dass wir ja auch weiterhin über regelmäßige Kontakte zu den Familien das Leben der Hunde verfolgen werden.
Der Rest der Truppe, 2 Welpen werden erst abgeholt und Geetashri bleibt ja da, trainieren ihre Fertigkeiten inzwischen beim Nachlaufen im Garten oder mit Zerrspielen im Wohnzimmen, an denen die Mama Dhanavati mit sichtlichem Vergnügen teilnimmt.

Zusätzliche gibt es Bilder unter G-Wurf in Bildern!

Abschied ab der neunten Woche:

Der letzte Welpe ist ausgezogen und es ist wieder ruhig geworden. Alle Welpen von unserem G-Wurf bis auf Geetashri sind zu ihren Familien übersiedelt, wo sie jetzt individuell auf ihr Leben vorbereitet werden.
Eine wunderschöne, intensive Zeit ist wieder zu Ende gegangen. Bei jedem Abschied von einem Welpen haben wir ein lachendes und ein weinendes Auge. Lachend, weil wir Menschen glücklich machen, weinend, weil wir uns von unseren Babys trennen müssen. Wir freuen uns schon darauf, wenn wir an der Entwicklung der Welpen teilhaben dürfen.
Unseren Hunden, Wesley, Benazir und Dhanavati, fehlen die Welpen ebenso. Sie sind zur Zeit ganz ruhig. Das vergeht aber rasch und da ist ja auch noch die kleine Geetashri, die unser Rudel und unser Leben bereichern wird. Jetzt ist für unsere Hunde Zeit für Erholung und Entspannung angesagt. Sie werden sich wieder mehr ihren Aufgaben als Therapiebegleithunde widmen und sonst überhaupt einfach Hund sein!

Aus Züchtersicht war der G-Wurf außergewöhnlich:
Es fing schon an mit einer erstaunlich raschen Geburt durch Dhanavati. Ohne viel Aufsehens brachte sie in 1 Stunde und 53 Minuten alle acht Welpen zur Welt als wäre das das einfachste auf der Welt. Sie hatte viel Milch, sodass sich die Kleinen prächtig entwickelten und so zu wahren Wonnebrocken gediehen.
Besonders war auch, dass es draußen Winter war. Nachmittage im Garten gab es also nicht, nur kleine Ausflüge in den Schnee im kleinen Garten hinter dem Haus.
Sie zeigten sich sehr gelehrig. Schnell war klar, dass die Notdurft am Vetpad im Welpenzimmer oder am begrünten Balkon zu verrichten ist. Das haben sie auch immer angezeigt. Die Wurfbox, in der sie immer ihre Nächte verbrachten, blieb immer sauber.  Erstaunlich war auch, dass sie sehr früh einen Schlafrythmus fanden. Um 11h kamen sie in die Wurfbox haben binnen 5 Minuten eingeschlafen und durchgeschlafen bis zirka 6h. Dann haben sie gemeldet, durften kurz auf den Balkon für ihr Geschäft, danach gab’s warme Ziegenmilch und dann legten sie nochmals eine Runde Schlaf ein. Eine Gewohnheit, über die man vor allem als Züchter froh ist.
Die Welpen vom G-Wurf waren alle sehr entspannt, wenn man sie hochgehoben hat. Sie sind sehr anhänglich und menschenbezogen. Auch beim Tierarzt waren sie total gelassen und neugierig. Lange Zeit waren sie recht ruhig. Erst ab der 8. Woche konnten sie  tagsüber als Welpenrudel zeitweise ordentlich Lärm machen, aber auch das wird uns fehlen!

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