Die Eltern:
Benazir hat unsere Berechnungen völlig über den Haufen geworfen und uns mit ihrer Läufigkeit warten lassen. Doch Anfang Mai war es dann doch so weit.
Am 13.5.2021 waren wir mit ihr im Wienerwald beim Rüden „Gareth“ Avenger . Das bedeutet, dass es Mitte Juli Hundebabys von Benazir geben könnte!
Gareth ist von „Last Action Hero“.
Er wurde am 8.7.2013 geboren.
Er ist black-tricolor.
Weitere Infomationen über ihn kann man hier nachlesen.
Die Chronologie des F-Wurfes
Vor der Geburt:
Um den 28. Tag nach der Deckung ist es ein günstiger Zeitpunkt um die Trächtigkeit per Ultraschall zu prüfen. Also waren wir mit ihr am 12.5.2021 beim Tierarzt. Und es ist tatsächlich so, es wird in etwa einem Monat Welpen geben! Die Anzahl lässt sich noch nicht feststellen, aber man konnte schon kleine Herzen schlagen sehen:
Welche Wunder zur Zeit im Körper von Benazir ablaufen kann man in Benazir’s Trächtigkeitskalender nachlesen.
Es ist die 8. Woche. Langsam sieht man Benazir die Trächtigkeit schon an und es wird auch für sie zunehmend beschwerlicher:
Die Geburt:
Benazir hat es in der Nacht schon ein Wenig angedeutet. Am Sonntag-Morgen des 11.7.2021 war es dann ernst: wir übersiedelten zur Wurfbox. Um 8:48 war der erste Bub da. Ganz mühelos ging die Geburt vor sich. Benazir putzte ihn. Seine Farbe ist red merle. Und dann dann ging es in Intervallen von 20 bis 30 Minuten weiter. Ein blue merle Bub, ein red merle Bub, dann endlich ein red merle Mädchen und noch ein red merle Mädchen. Die Geburten sind auch für einen Hund nicht einfach. Aber bei Benazir sah alles einfach aus. Sie war auch nicht erschöpft. Nach dem Ultraschall waren 5 Welpen identifiziert. Benazir’s Umfang ließ aber mehr erwarten. Und tatsächlich war es so: um 11:15 folgte ein red tri Mädchen und noch ein red tri Mädchen. Damit aber noch nicht fertig. Es kam noch ein red tri Bub. Den Abschluss um 12:32 machte ein prächtiger black tri Bub.
Benazir war wunderbar. Ruhig und fast routiniert war sie die ganze Zeit über. Die Geburten verliefen immer glatt. Sie machte das Abnabeln jedes Mal sehr geschickt. Sie zeigte nie ein Anzeichen von Schwäche. Sie versorgte die Kleinen perfekt und kurz nach Mittag waren alle schon an den Zitzen.
Zusammengefasst: 5 Rüden und 4 Hündinnen bevölkern jetzt mit Benazir die Wurfbox.
Wer die körperliche Entwicklung der Welpen näher verfolgen will, kann das bei der Gewichtsolympiade nachlesen!
Die erste Woche:
Durch die Größe des Wurfes sind die Welpen etwas leichter als bei den vergangenen Würfen mit nur 4 bis 7 Welpen. An den Zitzen von Benazir (sie hat genug) ist jedoch immer ein Gedränge und Kleinen entwickeln sich prächtig! So haben sie in den ersten 4 Tagen schon 100g bis 150g zugelegt. Bei 9 Welpen ist was los in der Wurfbox und man ist ständig am Kontrollieren, ob alles in Ordnung ist.
Natürlich ist Schlafen jetzt ihre Hauptbeschäftigung. Da liegen sie Kreuz und Quer, oft übereinander oder auch an die Seitenwand gedrückt. Dabei geben sie genüßlich Laute des Wohlfühlens von sich und zucken manchmal als wollten sie aufspringen. Wenn Benazir sich bemerkbar macht kommt Leben in die Schar. Sie schaffen es zum Teil schon sich mit den Vorderpfoten leicht hochzustemmen um rascher ans Ziel zu kommen.
Die zweite Woche:
Die zweite Woche beginnt, wie die erste geendet hat:
So kann man innerhalb einer Woche sein Gewicht verdoppeln! Sie werden in ihren Bewegungen immer geschickter. Noch sind die Beinchen zu kurz und die Bäuchlein zu dick, aber bald werden sie es schaffen auf allen Vieren zu stehen.
Ein Tag später und das Gehen auf 4 Füßen gelingt schon (fast). Ein Schritt funktioniert, dann kommt meistens eine (ungewollte) Rolle seitwärts. Aber 4 Füße wollen auch koordiniert werden, das erfordert doch etwas Übung.
Von Tag zu Tag wird es enger:
Die besten Plätze sind eng beieinander oder in der bequemen Randmulde:
Mit dem Ende der zweiten Woche stehen an einer Schwelle:
– die Ersten machen sich daran die „Kilo“-Grenze zu überschreiten,
– die Äuglein gehen auf und
– das Gehen auf 4 Beinen kommt in Mode.
Natürlich ist beim Gewicht und beim Schauen Fangio wieder der Erste, der als zuletzt Geborener beweisen will, dass er eigentlich der Erste ist.
Die dritte Woche:
Dass die Kleinen sich jetzt schon recht behende bewegen können kommt nicht von ungefähr, da hat schon Benazir das Ihre beigetragen. Seit einiger Zeit macht sie es den Welpen nicht mehr so einfach zu säugen. Sie legt sich seltener dazu hin, sondern bleibt sitzen. Da müssen sich die Kleinen recken und strecken um an die Quellen hoch zu kommen. Das trainiert sie. Es gibt dabei einen richtigen Tohuwabohu:
Es ist schon ordentlich was los in der Box!
Gegen Ende der dritten Woche gab es zum erstem Mal Ziegenmilch zusätzlich! Sie ist überwiegend gut angekommen!
Die vierte Woche:
Es war der Morgen des ersten Tages der vierten Woche. In der Wurfbox ist allgemeines Erwachen. Ein Welpe sitzt artig wie ein gut erzogener Hund wenn er vorsitzt und blinselt in den Tag. Und dann kratzt er sich mit dem Hinterbeinchen hinter dem Ohr – ganz wie es große Hunde so tun! Ja, eine neue Woche mit neuen Entwicklungsschritten ist angebrochen.
Die ersten Zähnchen sind schon durchgebrochen. Beim Herumwuseln interessieren sie sich schon für herumliegende Spielsachen und untersuchen sie durch Abschlecken und Reinbeissen.
Nachdem schon einige Welpen offenbar Ausbruchspläne hatten, durften sie das Welpenzimmer erkunden. Stofffiguren werden eifrig durch das Zimmer getragen. Manchmal geht es auch schon recht ruppig zu:
Die fünfte Woche:
Der morgentliche Aufbruch:
Oma Wesley sorgt sich , wie es bei Omas oft Sitte ist, hingebungsvoll um die Kleinen:
Sie haben das Gras am Balkon entdeckt. Na das war ein Juhu!
Die fünfte Woche hat bei den Welpen einen großen Schritt nach Vorne gebracht. Territorial haben sie das ganze Welpenzimmer samt Balkon für sich erobert. So ganz nebenbei sind sie darauf gekommen, dass das Gras am Balkon ein super Ort ist um sein Geschäft zu verrichten. Zum Teil verlangen sie danach hinaus zu können, wenn sie „groß“ müssen.
Motorisch strotzen sie vor Lebenslust und hüpfen durch die Gegend wie Ziegenböcke. In der nächsten Tagen werden sie die Weite des Gartens kennen lernen dürfen.
Beim Futter bevorzugen sie natürlich noch die Milchbar bei Benazir, aber zwischendurch gibt es Ziegenmilch und Welpentrockenfutter. Von irgendwo müssen die fast 1kg, die sie zusammengerechnet jeden Tag an Körpergewicht zulegen, ja herkommen.
Sie bekommen jetzt auch häufig Besuch von den zukünftigen „Welpeneltern“.
Ihr Tagesablauf besteht aus Schlafen, Fressen, Herumtollen, Kuscheln, Menschen in die Zehen zwicken und gleich wieder Schlafen – eben ein Leben wie ein junger Hund!
Die Sechste Woche:
Mutter und Sohn:
Fortuna hat von selbst Geschicklichkeitsparkour geschafft:
Was hat die sechste Woche den Welpen gebracht?
Natürlich sind sie wieder größer und schwerer geworden. Der Speiseplan ist auch schon reichhaltiger: Basis ist noch die Muttermilch. Dazu kommt Ziegenmilch und Welpentrockenfutter. Diese Woche gab es auch schon rohes Fleisch. Der Hüttenkäse mit Banane war nicht so gefragt.
Sehr positiv (auch für uns) ist, dass sie sich darauf eingestellt haben, die Nacht (von 23h bis 7h) zumeist durchzuschlafen und vor allem die Wurfbox sauber zu halten. Wenn sie dann in der Früh unruhig werden, öffnen wir sofort die Box und die Türe zum Balkon mit der Wiese. Und da machen sie dann alle ihr großes Geschäft.
Diese Woche konnten sie viel im Garten sein. Alle Welpen haben dabei enorm an Geschicklichkeit gewonnen. Man sieht ihre Lebensfreuden, wenn sie durch die Wiese stürmen. Es gibt auch viel Interessantes: der Tunnel, ein Bällebad, jede Menge Hundespielzeug, aber auch Gräser und Gänseblümchen. Und natürlich auch einen schattigen Platz zum Schlafen um für die nächste Runde fit zu sein.
Die Siebente Woche:
Die Übersiedlung ins Wohnzimmer für untertags ist angesagt. Aber zuerst ist eine Herausforderung zu meistern: die Treppen! Fibi geht es mit Vorsicht und Bedacht erfolgreich an:
Fuchur-Lucky: „Puh, da geht’s aber tief runter, aber wenn Oma meint, probier ich es halt“.
Mit Benazir’s Hilfe hat es dann auch wirklich geklappt!
Endlich im Wohnzimmer geht es dann ordentlich rund. Und vor der Terassentüre gibt es auch eine Wiese zum raufen.
Das Bällebad ist für die Welpen immer eine Attraktion. So auch diesmal, des Regens wegen indoor. Es war ein großer Hallo, nach 5 Minuten waren die Bälle über den ganzen Raum verteilt.
Die Achte Woche:
Die Welpen sind jetzt schon so groß, dass sie sich beim Trinken bei Benazir ducken müssen um ran zu kommen!
Aber Balgen ist noch immer mit Oma Wesley am tollsten!
Nicht immer geht es bei uns so entspannt zu:
Da geht es auch schon oft zur Sache:
Aber meistens hat das Bällebad Saison:
Hmm, da kommt das Mittagessen:
Ein sonniger Herbstbeginn lädt ein, im Garten nochmals ordentlich herum zu fetzen!
Finja war die Erste, die die Brücke erobert hat:
In der achten Woche sind die Welpen wieder ein Stück reifer geworden. Körperlich sind sie geschickter und schneller. Sie haben Selbstbewusstsein gewonnen und trauen sich jetzt mehr zu. Die Wippe gehen sie ohne zu zögern, auf der wackeligen Hängebrücke fühlen sie sich schon zu Hause, das Tunnel im Berg und den Berg selbst nehmen sie im Galopp. Auch geistig haben sie sich entwickelt. Sie hetzen nicht mehr nur so durch den Garten, sie versuchen den Anderen schon mit Taktik auszutrixen. Wenn Einer links rum läuft, veruchen sie ihm von rechts den Weg abzuschneiden.
Die neunte Woche:
Ein schönes Paar (Fibi & Fourier):
Es ist zwar keine Kunst schlafende Welpen zu fotografieren, aber manchmal kommt man nicht herum: Forrest Gump & Fräulein
So klein kann die Gruppe gar nicht mehr sein, dass nicht noch echt was los ist!
Die zehnte Woche:
Der große Teil der Welpen ist bereits nach Hause gegangen. Es sind nur noch zwei bei uns. Und die beginnen sich in den Alltag im Haus zu integrieren. Sie sind nur noch zum Schlafen in der Nacht im Welpenzimmer. Tagsüber sind sie mit den großen Hunden überall im Haus, wo eben auch wir sind. Sie orientieren sich jetzt sehr an Wesley und Benazir. Zu Fressen bekommen alle gemeinsam und da verdrücken die Kleinen Portionen, die mindestens so groß sind wie die der Großen. Vor dem Schlafengehen holt sich Groß und Klein seinen Anteil an der Gute-Nacht-Banane. Zu Zweit sehen sie auch nicht mehr so viel Anlass sich zu balgen, dafür ist anscheinend jetzt alles zu spannend. Da gibt es ja Katzen, die man beschnuppern muss und die sich das auch gefallen lassen. Am Nachmittag geht es dann in den Garten. Benazir hat sich von den Strapazen soweit wieder erholt, dass sie freudig mit den Kleinen fangen spielt. Auch im Garten gibt es viel zu untersuchen. Von der großen Wippe, die da rumsteht, bis zu den großen Töpfen mit Erdbeerpflanzen, zwischen denen man auch vorzüglich graben kann. Und in diesen selbst gegrabenen Erdlöchern läßt es sich ausgezeichnet ruhen.
Epilog:
Nun sind auch Fibi und Fourier Vulpix in ihr neues Zuhause gegangen. In unserem Haus und Garten ist es ruhig geworden. Mama Benazir und Oma Wesley machen noch einen etwas gedämpften Eindruck. Zur Ablenkung haben wir eine große Wanderung mit ihnen unternommen.
Aus den Rückmeldungen von den neuen Familien der Welpen hören wir, dass sie sich dort gut eingelebt haben. Für uns ist es ein schönes Gefühl zu wissen, dass sie jetzt einer glücklichen Zukunft entgegen gehen.