Gleich nach Weihnachten, am 26.12.2020, erschien uns für Wesley der Zeitpunkt recht zu sein um zu AussiMürztal zu Rover zu fahren. Diese Paarung ist schon eine „alte Liebe“, die klappt harmonisch wie immer.
Gegen Ende Februar 2021 könnte es Welpen von Wesley und Rover geben.
Rover ist bei AussiMürztal zu Hause.
Er wurde am 17.8.2013 geboren und ist red & white & tan.
Seine Daten und medizinischen Referenzen findet man hier.
Die Chronologie des E-Wurfes:
Vor der Geburt:
Was die Natur in den 9 Wochen in und um Wesley vollbringt, kann man in Wesley’s Trächtigkeitskalender nachlesen! Ein interessantes Video, wie das Leben im Leib einer Hündin sich entwickelt, kann man unter diesem Link auf YouTube ansehen.
Start der Aktion E-Wurf war am 26.12.2020 mit dem Decken. Ob der Start erfolgreich war, stellt sich dann etwa 4 Wochen danach mit dem Ultraschall heraus. Und dafür war es am 21.1.2021 soweit:
Man kann es nur erahnen. Aber die Ärztin hat 5 kleine Wesen erkennen können. Ob sich nicht doch noch eines versteckt hat, werden wir bei der Geburt in der letzten Februarwoche sehen!
Die Geburt:
In der Nacht zum 24.2.2021 zeigte Wesley alle Anzeichen der bevorstehenden Geburt, Nervosität, und Hecheln. Es war auch schon der 61. Tag ihrer Trächtigkeit und wir wussten, dass sie immer eher früher dran ist. Wir waren gerüstet. Um 10:23 war es dann soweit. Ein schwarzes Mädchen machte den ersten Atemzug, vom Wesley sofort umsorgt. Um 11:15 ging es weiter. Ein red merle Bub wurde sofort von Wesley in Empfang genommen und versorgt. Schien es anfänglich, als würde sich Wesley mit den Geburten schwer tun, fielen die weiteren Geburten ihr dann aber recht leicht. Es folgten ein blue merle Bub, ein red tri Bub, ein blue merle Mädchen und schließlich ein red merle Bub. Knapp nach 14h war das bunte halbe Dutzend komplett. 2 Mädchen, 4 Buben. Unsere Wesley war erschöpft, aber glücklich.
Die erste Woche:
Die Welpen tun genau, was jetzt das Richtige ist: schlafen – trinken – schlafen – trinken… Dabei entwickeln sie ungeahnte Kräfte und Geschicklichkeit, wenn es darum geht, an eine Quelle zu kommen. Entsprechend entwickeln sie sich auch. Wesley ist da hin und her gerissen. Auf der einen Seite möchte sie schon so oft wie möglich raus, auf der anderen Seite will sie ihre Kinder versorgen und auf jeden Fall aufpassen, dass nicht eventuell eine neugierige Katze sich der Wurfbox nähert. Aber eigentlich macht sie das recht gelassen.
Unsere Babys, unser Sixpack, sind jetzt schon wieder eine Woche alt. Und immer wieder sind wir erstaunt, wie rasant sie sich entwickeln. Sie stemmen sich auf ihre Vorderpfoten, versuchen auch schon die Hinterbeinchen nicht nur zum Robben zu benützen, sondern auch sich sehr wackelig kurz hochzustemmen um gleich darauf umzufallen. Rücksichtslos ist der Kampf um den besten Futterplatz. Hat jeder angedockt, erkennt man das an den Schwänzchen, die sie dann in die Höhe strecken und wedeln, und natürlich am genüsslichen Schmatzen. Wenn alle satt sind, schlafen sie, manchmal noch mit der Zitze im Mäulchen, einfach ein. Dann hat auch die Mama Zeit, sich ein bisschen auszurasten. Wesley geht schon kurz aus der Box, ist aber überaus wachsam. Niemand darf sich ohne sie in Richtung Wurfzimmer bewegen. Tag und Nacht ist sie für ihre Babys da. Selbst das Fressen muss in die Box serviert werden.
Die zweite Woche:
Was ist in der zweiten Woche neu? Nicht viel. Die Hauptbeschäftigung der Kleinen ist, wie es sein soll, trinken und schlafen, sich strecken (mit Genuß) und sich wälzen. Der Unterschied ist jedoch, sie sind jetzt ein schönes Stück größer und fast schon doppelt so schwer wie bei der Geburt. Sie sind auch recht mobil geworden. Der Einstieg zur Wurfbox ist recht niedrig. Wir werden aber die erste Erhöhung einsetzen. Edison hätte schon (unabsichtlich) den Versuch gemacht, die kleine Schwelle zu überwinden. Wesley ist inzwischen auch schon recht abgekärt. Das tägliche Wiegen der Welpen beobachtet sie nur noch aufmerksam.
Langsam wird der Platz an der Quelle knapp! Und so wird auch das Gedränge härter. Denn jetzt können sie sich schon mit ihren Füßchen hochstemmen und die ersten Schritte fast gehen, bis sie gleich wieder ummpurzeln. Am 11. Tag ist es Edison auch tatsächlich gelungen aus der Welpenbox auszubüchsen. Jetzt ist der Einstieg um 15cm höher. Die Fortbewegung ist schon mehr gehen als robben, auch wenn es nur 3 Schritte bis zum Umfallen ist. Kleine Hindernisse sind kein Problem mehr. Die Welpen interessieren sich für Wesley’s Futterschüssel. Das regelt Wesley mit einem bestimmten Knurren.
Die dritte Woche:
Ende der zweiten, Anfang der dritten Woche ist es soweit: unsere Hundebabys machen die Augen auf. Ein wunderschöner Moment, wenn es in den Augenwinkeln zu blinzeln beginnt und man Stunden später erstmals in große Welpenaugen blickt. Sie bekommen einen anderen Gesichtsausdruck.Schon einen Tag nach dem ersten Blinseln geht es in der Wurfbox viel lebendiger zu! Neugiede und Kennenlernen ist angesagt.Um die Geschicklichkeit der Kleinen zu fordern, legt sich Wesley zum Säugen manchmal nicht gleich hin. Sie sollen probieren, wie sie da rankommen. Das gibt ein Gedränge.
In den ersten Tagen ließ Wesley niemand an ihre Babys ran. Beim täglichen Wiegen der Kleinen war sie immer ganz aufgeregt. Wenn man zu nahe an die Welpen kam, legte sie sich zwischen Mensch und Wepen. Inzwischen ist sie schon entspannter geworden. Sie ist nicht mehr so oft in der Box. Gelassen beobachtet sie, wenn man die Kleinen in die Hand nimmt. Auch Benazir durfte bisher nicht zu nahe. Heute darf sogar Benazir in die Box steigen und beim Putzen der Welpen helfen.
Mit Ende der dritten Woche hat sich bei unseren Welpen Wesentliches verändert:
Die Augen sind offen, sie hören alle und die kleinen Zähnchen sind so gut wie durchgebrochen. Wir mussten bereits 2x Krallen schneiden, um Wesley vor kleinen Verletzungen am Gesäuge zu schützen. Zielgerichtet auf allen 4 Pfoten marschieren sie durch die Wurfbox, Hindernisse werden überwunden. Durch den kleinen Tunnel zu marschieren oder darin zu schlafen macht ihnen richtig Spaß. Kleine Raufereien werden auch bereits ausgetragen. Und was ganz besonders entzückend ist: Setzt man sich zu ihnen in die Box, kommen sie schon, krabbeln hoch und genießen sichtlich die menschliche Berührung!
Die vierte Woche:
Es ist die zweite Hälfte der vierten Woche und ein ganz besonderer Tag für die Welpen: Sie durften zum ersten Mal raus aus der Wurfbox. Das war für sie interessant. Vieles war zu erkunden. Und bei solchem weiten Raum konnte man schon einen richtigen Lauf probieren. Was häufig in einem Hopala endete. So schnelle Koordination von 4 Beinchen muss man üben.
Und es gab auch zum ersten Mal Milch aus dem Schälchen. Zuerst war es für sie seltsam. Aber einmal die Milch gekostet, wurde richtig geschlabbert! Und dann gleich umfallen und schlafen!
Mit vier Wochen sind unsere Welpen schon recht aktiv. Bellen, Knurren, Calming Signals und Beißen, das Alles wenden sie schon an.
Die Wurfbox wird tagsüber zu klein, sodass sie untertags im Zimmer tollen dürfen. Da geht es dann oft recht lustig zu. Auch kleine Raufereien finden statt, wobei sie auch ihre Zähnchen einsetzen. Gegen Ende der vierten Woche durften sie das Schlecken von Milch probieren, was auf Anhieb funktionierte. Sie reagieren auf unsere Stimmen. Sitzen wir bei ihnen am Boden, kommen sie, klettern hoch, schlecken uns ab und kuscheln. Spielsachen werden umher geschleppt. Jeden Tag lernen sie neue Gegenstände und Geräusche kennen.
Das Wetter war wunderschön, also raus mit den Rabauken ins Freie, vorerst zur Probe auf den Balkon, wo das Gras leider noch recht schütter ist.
Es gab auch zu ersten Mal richtig feste Nahrung, Fleischstückchen und so! Das hat sichtlich gemundet. Und auch zum ersten Mal hat Wesley es zugelassen, dass die Kleinen aus ihrer Futterschüssel mitgenascht haben. Das war lustig zuzusehen, wenn die Welpen nicht nur das mehr oder weniger flüssige Futter schlürfen oder schlecken, sondern richtig mit ihren Zähnchen an festen Stücken kauen.
Am letzten Tag der fünften Woche gab es was ganz Neues. Die Sonne lachte vom blauen Himmel. Also ging es ab mit der ganzen Rasselbande mit dem „Carnibus“ (wörtlich übersetzt: das Gefährt „mit den Hunden“) über Stock und Stein in den Garten. Da war schon alles vorbereitet. Ein abgerenzter Bereich, Sonnenschutz, Spielzeug und vieles zu erobern. Mehr dazu bei den Bildern!
Sechste Woche:
Das Wetter hat es ja gut gemeint, sodass die Welpen jeden Tag für ein paar Stunden im Garten sein konnten. Das gefällt ihnen sichtlich und sie fühlen sich wohl. Wie die kleinen Kinder sind sie am Abend von den Eindrücken und vom Herumtollen geschafft und schlafen gleich ein. Es gab auch bereits eine längere Autofahrt. Unser Auto hat ein eigenes Hundeabteil. Sie suchen sich da den gemütlichsten Platz und, wieder wie bei den kleinen Kindern, kaum setzt sich das Fahrzeug in Bewegung schlafen sie ein.
Jetzt gibt es auch schon etwas Handfestes zwischen die Zähne:Die sechste Lebenswoche war wieder sehr lehrreich für die Kleinen. Bei schönem Wetter durften sie in den Garten, wo neue Geräusche, Gegenstände und Tiere warteten, erobert zu werden. Mit dem Canibus erfolgte der Transport, was sehr lustig für die Hundebabys war. An diesen Abenden waren sie immer sehr hungrig und müde.
Verschiedenes Futter lernten sie kennen, haben es gut vertragen und offensichtlich auch sehr genossen. Was immer später einmal auf ihrem Speiseplan stehen wird, Nass- oder Trockenfutter, BARF, Selbstgekochtes oder Dosenfutter, es ist ihnen nichts Neues.
Wenn sie die Möglichkeit haben, verrichten sie ihr großes Geschäft in der Erde und im Gras auf dem Balkon. Beobachtet man sie, erkennt man, dass sie es bereits anzeigen, wenn sie raus müssen.
Es gibt oft lautstarke Raufereien. Sie reagieren auf den Lockruf mit dem Pfeiferl. An allem und jedem sind sie interessiert. Spielsachen werden quer durch das Zimmer geschleppt (besonders von Eviky!). Aber spielen und herumtollen macht müde:
Siebente Woche:
Aus unseren Babys haben sich entgültig kleine Hunde entwickelt. Jeder mit seiner Eigenart, aber jeder auf seine Art unglaublich entzückend. Das Spiel miteinander wird zunehmend lebhafter, Neues wird sofort ohne Scheu angenommen und untersucht. Stofftiere werden gejagt und erlegt.
Regelmäßigkeiten kristallisieren sich heraus: In der Nacht werden sie unruhig, verlangen nach Draußen und erledigen brav dort ihr großes Geschäft. Danach wird wieder geschlafen.
Wir haben begonnen, sie einzeln zu uns zu nehmen, um sie auf die große Veränderung ihrer Übersiedlung in ihr endgültiges Zuhause vorzubereiten.
Achte Woche:
Herausragende Ereignisse der achten Woche waren:
– die Eroberung des Wohnzimmers:– die Ersterklimmung durch Eviky und anschließende Erschließung durch alle des Tunnelberges:
– die Erstbegehung der Hängebrücke durch Enroy-Elijoh:Vorbereitung auf mögliche zukünftige Einsätze:
Die Welpen erobern Schritt für Schritt das ganze Haus. Endlich blieb die Türe zum Welpenzimmer ständig offen. Da war alles sehr aufregend. An allem schnüffelnd begannen sie den ersten Stock zu erobern. Im nächsten Schritt ging es ins Erdgeschoß. Das war riesig für sie. Richtige Verfolgungjagden sind da möglich! Zum täglichen Abwiegen ging es dann wieder zurück ins Welpenzimmer. In der Früh und am Abend blieb dann immer ein Welpe alleine bei uns, damit er sich an die baldige Trennung von den Geschwisten gewöhnt.
Der Besuch beim Tierarzt war wohl für sie das Highlight dieser Woche. Das haben sie ganz bravourös gemacht und alle haben auch die Impfung gut vertragen.
Neunte Woche:
Nach und nach verlassen die Welpen nun unser Haus und übersiedeln in ihr neues Daheim. Nur zwei Welpen sind noch da. Sie leben schon mit den beiden großen Hunden im Haus mit und beginnen sich an eine Art Alltag hier zu gewöhnen.
Zehnte Woche:
Nun sind alle Welpen in ihrem neuen Zuhause. Einige sind in Familien mit Kindern, andere bei Geschwisten aus einem früheren Wurf. Aus den Rückmeldungen und Bildern, die wir bekommen haben, sehen wir, dass sie sich dort sofort gut eingelebt haben und in ihrer neuen Umgebung sehr wohl fühlen!
Den Fortschritt und die Entwicklung der Welpen kann man bei E-Wurf in Bildern nachsehen. Details zu den einzelnen Welpen gibt es über die Bilder in der Seitenleiste.
Die Gewichtszunahme ist bei der Gewichtsolympiade dargestellt.